Laufband für Zuhause günstig kaufen│ Test│ elektrisch
Laufbänder (elektrisch) für Zuhause günstig kaufen – Tests & Kaufberatung
Wetterunabhängiges Laufen lockt viele Menschen zum Kauf eines Laufbands, welches das Training im Trockenen und zu jeder Zeit ermöglicht. Ob sich der Kauf eines Laufbands für Zuhause lohnt, hängt vor allem vom eigenen Trainingsziel ab.
Wer seine Ausdauer steigern möchte, der findet hier einen exzellenten Helfer für das eigene Durchhaltevermögen.
Zum Abnehmen eignet sich das Laufband mal mehr und mal weniger. Hier zeigt sich oft der Irrglaube, dass Cardiotraining angeblich am schnellsten Fett verbrennt. Hauptsächlich hängt der Erfolg des Laufbands fürs Abnehmen aber vom eigenen Fitnesszustand ab. Wenn Du sonst wenig Sport treibst, dann kannst Du durchaus schnell Abnehmen mit dem Laufband. Bist Du aber schon recht fit und willst die letzten paar Kilo abbauen, dann empfehlen wir Dir eher eine Kombination von Laufband und Kraftgeräten. Eine genauere Erklärung dazu findest Du in unserem Ratgeber zu den Fitnessgeräten zum Abnehmen.
Je nach dem eigenen Trainingsstil bedarf es unterschiedlichen Anforderungen an das Gerät. Wer eher walkt anstatt zu joggen, der muss nicht für die beste Ausstattung zahlen. Schwere oder schnelle Läufer dagegen haben hier schon wesentlich höhere Anforderungen an das Gerät. Im Folgenden findest Du Tipps und Tricks vor dem Kauf eines Laufbandes und auf was Du dabei achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Laufband kaufen – elektrisch oder mechanisch?
Die meisten Laufbänder sind elektrisch und werden über einen Motor angetrieben. Es ist aber nicht verkehrt den Unterschied beider Antriebsarten vor dem Kaufen zu wissen, da man bei mechanischen Laufbändern einiges an Geld sparen kann. Bei mechanischen Laufbändern wird das Band durch die Kraft des Läufers in Bewegung gesetzt. Das hat zur Folge, dass die Hände nicht frei sind, sondern zum Festhalten genutzt werden müssen, damit das Band über die Beinkraft angetrieben werden kann und man nicht einfach über das unbewegte Band spaziert. Wenn Sie also die Hände frei brauchen, weil Sie z.B. das Laufband im Büro einsetzen möchten, dann kommen Sie um ein elektrisches Laufband nicht drum herum.
Mechanisches Laufband
Zwar müssen die Hände immer eingesetzt werden, aber das mechanische Laufband bietet auch Vorteile. Da die eigene Kraft das Band antreibt, kann die Geschwindigkeit stufenlos beeinflusst werden. Außerdem findet eine höhere Beanspruchung der Bein- und Armmuskulatur statt, was nicht nur Ausdauer steigert, sondern auch Kraft aufbaut. Allerdings kann dies am Anfang auch zum Motivationsverlust führen, da der mechanische Antrieb als anstrengender wahrgenommen wird.
Der Preis ist für viele auch ein PRO-Kriterium, da mechanische Laufbänder gegenüber den elektrischen günstiger zu erwerben sind. Nicht zuletzt ist die Stromersparnis auch vom Vorteil. Da allein die Kraft des Trainierenden ausreicht das Laufband zu bewegen, spart man Geld und schont die Natur.
Elektrisches Laufband
Hier erzeugt die Steckdose die erwünschte Geschwindigkeit, was Dir die freie Nutzung Deiner Hände ermöglicht. Auch Trainingsprogramme lassen sich auswählen oder zusammenstellen. Wenn Du regelmäßig trainierst, erhälst Du durch diese Programme eine sinnvolle Unterstützung und kannst so schneller Erfolge erzielen.
Als sehr angenehm wird meist das Laufgefühl wahrgenommen, da man mit freien Händen dem natürlichen Joggen am nächsten kommt.
Das elektrische Laufband ist jedoch wesentlich teurer in der Anschaffung und auch die laufenden Kosten durch den Stromverbrauch sollten bedacht werden.
Was ist zu beachten beim Laufband Kaufen?
Abhängig von Deinem Trainingsziel gibt es verschiedene Eigenschaften des Laufbands, welche in Deine Kaufentscheidung mit einfließen sollten:
- Leistung
- Steigung
- Dämpfung
- Lauffläche
- Sicherheit
- Trainingsprogramme
- Pulsmessung
- Geräuschpegel
Motorleistung
Unter den Fitnessgeräten auf dem Markt ist gerade bei dem Laufband besonders auf die Qualität zu achten. Im Vergleich zum Ergometer oder der Kraftstation, welche bei normaler Nutzung eher gleichmäßig laufen, ist die Laufmatte des Laufbandes heftigen Stößen ausgesetzt. Je nach Körpergewicht entstehen hier immense Kräfte, die der Motor über lange Zeiträume abfangen muss, ohne den Geist aufzugeben. Wer will schon beim Schlusssprint zum neuen Streckenrekord, dass der Boden unter den Füßen stehen bleibt? Der Motor ist das Herz des Laufbandes und sollte dementsprechend „ausdauernd“ sein.
Eine Motorleistung von unter 2 PS bietet sich eher nur zum Gehen an. Laufen bzw. Joggen fordert schon 2PS oder mehr, um nicht jedes Mal vom Körpergewicht gebremst zu werden. Zu schwache Laufbänder führen während des Joggens zu einem unangenehmen Ruckeln in der Laufmatte. Je nach dem Gewicht des Trainierenden können solche Störungen auch schon während des normalen Gehens auftreten. Beim Kauf sollte man auf die vom Hersteller angegebene Dauerleistung (PS oder km/h) achten. Die kommunizierte Höchstleistung steht meist nur für den kurzzeitigen Einsatz und wird manchmal zum Verschleiern der eigentlichen Belastbarkeit zweckentfremdet. Gerade Discounter-Produkte werden so sittenwidrig „aufgewertet“. Auch die Laufbandhöchstgeschwindigkeit ist mit Vorsicht zu genießen, da hier schlimmstenfalls die Daten eines leeren Laufbands verwendet werden. TIPP: Der Motor lässt sich zusätzlich mit einem kleinen Trick testen. Stelle die Geschwindigkeit auf 2 km/h und versuche das Laufband mit der Fußsohle zu stoppen. Gute, motorisierte Geräte sollten Deiner Kraft gewachsen sein, während „ärmere“ Modelle hier schon nachgeben. Letztere kann man getrost vom Einkaufszettel streichen, es sei denn man möchte den täglichen Einkaufsbummel Zuhause „nachschländern“. Zusätzlich zur Leistung empfiehlt sich ein Blick auf die maximale Gewichtszulassung in den Herstellerangaben.
Steigung
Diese ist nicht zwingend notwendig, aber zu empfehlen. Eine leichte Steigung sorgt für einen angenehmen Widerstand und ein gesundes Training für die Gelenke. Viele Laufbänder lassen sich im Trainingswinkel anpassen, manche elektrisch, andere müssen per Hand verstellt werden. Komfortabel ist natürlich die elektrische Steuerung. Hier arbeitet ein extra Motor, welcher mindestens mit 200 kg belastbar sein sollte. Eine Neigung von 0 bis 10 % oder höher ist sinnvoll, wobei die Einstellung möglichst in 1% Schritten oder genauer erfolgen sollte. Der Winkel kann bei manchen Programmen automatisch über die Herzfrequenz geregelt werden, was das zielgerichtete Training optimieren kann.
Dämpfung
Wer öfters im Freien in unterschiedlichem Terrain joggt, wird wahrscheinlich mit der Zeit versuchen, sehr harte oder sehr weiche Bereiche zu meiden und eher zur Mitte hin tendieren. Zwischen Beton und Sand ist ein leicht gefederter Waldboden am angenehmsten für regelmäßiges Laufen. Genauso verhält es sich auch mit Laufbändern. Während kaum gedämpfte Geräte mit harten Stößen die Gelenke belasten kann sich ein zu weiches Laufen negativ auf die Sehnen ausüben. Die Goldene Mitte ist hier die beste Wahl. Allerdings sind heutzutage fast alle Modelle der etablierten Laufband Hersteller mit einer guten und gesunden Dämpfung versehen.
Nicht zu vernachlässigen für die Dämpfung ist hier aber auch die Beschaffenheit der Schuhe mit denen man auf dem Laufband trainiert, da Joggingschuhe auch über unterschiedlich weiche Polsterungen verfügen.
Lauffläche
Hier gilt: Je größer die Lauffläche, desto angenehmer das Training. Das Risiko neben das Band zu treten, ist bei kleinen Geräten hoch und kann unangenehme Folgen haben. Auch bei höheren Geschwindigkeiten mit langen Schritten kommt man schnell an das Bandende.
Sicherheit
Der Not Stopp führt dazu, dass das Laufband automatisch stehen bleibt, wenn der Läufer zu weit nach hinten gerät oder stürzen sollte. Dies erfolgt über ein Band, welches der Nutzer mit einem Klipper an sich befestigt. Bei zu weiter Entfernung schaltet sich das Gerät ab und verhindert so Verletzungen. Diese Funktion ist Pflicht, um sicher zu trainieren und darf nicht vernachlässigt werden.
Auch zu berücksichtigen sind Flächen zum sicheren Stehen rechts und links der Lauffläche, um ein Abspringen während des Trainings zu gewährleisten. Sie sollten genug Platz bieten und rutschfest beschichtet sein. Vorteilhaft ist hier eine stabile Verarbeitung aus Aluminium oder wenigstens robustem Kunststoff, da beim Abspringen auf die Seitenteile auch eine hohe Belastbarkeit von Nöten ist.
Trainingsprogramme
Hier ist vom Vorteil, wenn Du selbst Programme erstellen und abspeichern kannst. Bei der Pulsabnahme machen auch pulsgesteuerte Programme Sinn. In dem Fall wird die Steigung und die Schnelligkeit über Dein Herz gesteuert, sodass Du immer im optimalen Bereich trainierst.
Pulsmessung
Um effizient trainieren zu können, darf nicht auf die Pulsmessung verzichtet werden. Wobei ein Brustgurt meist die verlässlichste Messung liefert. Das Laufband sollte einen entsprechenden Empfänger verbaut haben, da die Messung über Brustgurt schnurlos übertragen wird. Handpulsmessungen oder Ohrclips sind in manchen Fällen unzuverlässig, also eher mit Vorsicht zu genießen.
Geräuschpegel
Einige Laufbänder haben ein unangenehm lautes Betriebsgeräusch. Je nachdem wo Du das Laufband einsetzt, ist darauf zu achten, dass es vielleicht andere mit der Lärmentwicklung stören könnte. Auch wenn bei Dir auch gerne mal der Fernseher „mitläuft“, ist ebenfalls ein niedriger Geräuschpegel sinnvoll.
Laufband kaufen – Produktempfehlungen & Vergleich
Eine Laufbandberatung kann in der Betrachtung aller wichtigen Faktoren schnell sehr umfangreich werden. Generelle Sicherheit hast Du meistens bei den langjährig etablierten Herstellern, wie Horizon Fitness oder Technogym. Diese können auf einen langen Entwicklungszyklus zurückblicken und bringen genügend Erfahrung mit, um qualitativ hochwertige Laufbänder zu produzieren. Aber auch für ein kleines Budget gibt es Alternativen:
Für den schmalen Geldbeutel und bei Verzicht auf die Vorteile eines elektrischen Laufbandes, kannst Du auf das Christopeit Laufband Runner Pro Magnetic zurückgreifen, welches mechanisch angetrieben wird. Viel günstiger wird man kaum ein Laufband kaufen können. Im Grunde besitzt es alle wichtigen Funktionen die ein Gelegenheitsläufer benötigt, inklusive Steigungen und Pulsfrequenzmessung. Große Menschen werden aber an ihre Grenzen kommen und sollten sicherheitshalber vorher testen, ob ihnen das Training mit diesem Gerät zusagt.
Im elektrischen Einsteigerbereich zeigt das MAXXUS Laufband TX 4.2i ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für ca. 650 Euro schafft das Gerät eine Geschwindigkeit bis 16 km/h. Der 1,75 PS starke Motor ist kraftvoll und solide verarbeitet, auch bis 110kg Körpergewicht und kann somit locker für geübte Jogger herhalten. Es ist klappbar und kann in der Steigung bis 12 Prozent variiert werden. Unsere klare Empfehlung in dem Preissegment.
Eines der erfolgreichsten und bekanntesten Geräte ist das Laufband Horizon Fitness Paragon 6 Laufband Modell 2015 für ca. 1.700 Euro. Mit bis zu 20 km/h und 15 % Steigung können hier selbst Profis optimal trainieren. Die langjährige Erfahrung von Horizon Fitness zeigt sich in einer qualitativ hochwertigen Verarbeitung und einer gut durchdachten Funktionsvielfalt. Hier werden alle Trainingswünsche erfüllt: TOP!
Für Designliebhaber welche auf ein schickes Äußeres Wert legen, lohnt sich der Kauf des Technogym MYRUN für ca. 2.900 Euro. Dieses Design Laufband ist eine gelungene Alternative zu den übrigen, meist sehr funktional gestalteten Geräten. Und auch in der Bedienung und Training zählt das Technogym Laufband zu den Besten der Besten auf dem Markt. Hier wirst Du lange Freude haben.
Ich hoffe, wir konnten Dir einen Überblick über das Thema Laufband geben. Generell kann dieses Fitnessgerät für zuhause einem viel Spaß bereiten und zeigt Potential für Anfänger bis Profi. Sollten wir Deiner Meinung nach was vergessen haben oder hast Du noch eine Frage dazu, dann schreibe einfach einen Kommentar. Viel Spaß beim Joggen.
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